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"Vermittlung" hat für mich – und dabei beziehe ich mich auf die Definitionen von Antoine Hennion and Georgina Born – eine sehr weitreichende Bedeutung und umfasst viele Arten menschlicher Interaktionen. Im Feld der Musik zählen dazu etwa Werbemaßnahmen für Ereignisse und die Aufführungen selbst und nicht lediglich die typischerweise für die Bildung angebotenen Vermittlungsformen wie Komponisten-Gespräche, Konzerteinführungen u.ä.

 

Ich habe in den letzten rund 15 Jahren an die 40 Workshops im Bereich der Vermittlung zeitgenössischer Musikpraxis durchgeführt: mit anerkannten Gästen oder mir selbst als Workshopleitung für interessierte Laien, Musikeinnen und Musiker und Musiklehrende aller Altergruppen und Herkünfte.  Darüber hinaus war ich anzahlreichen Workshops zu Themen der zeitgenössischen Musik beteiligt, die mit meinem Quartett durchgeführt wurden, an Universitäten und bei Festivals in Berlin, China, Malaysia, Mexiko, Norwegen, Österreich, Polen und in der Schweiz.

Ich bin davon überzeugt,  dass Vermittlung ihre stärkste Wirkung immer dann zeigt, wenn sie musikpraktisch ist. Das gilt gleichermaßen für die Arbeit mit Laien wir mit (angehenden) Profis. Mein persönlicher Höhepunkt  war der Workshop "Hören ohne Sehen" bei Dialoge Festival Salzburg (Österreich) in November 2016. Das Thema war die Erkundung eines absolut dunklen Raums (das Kleine Studio der Univ. Mozarteum) durch Klang. Dazu gehörte auch, sich ausschließlich kalnglich gegenseitig kennenzulernen. Ich wurde als Workshop-Leiterin von zwei erfahrenden Blindenführern und dem Komponisten und Klangkünstler Marco Döttlinger unterstützt, eine intensive Erfahrung mit fast 40 Teilnehmenden verschiedenster Hintergründe ...

 

 

 

 

 

Karte_Workshop_Hören_ohne_Sehen_11-2016.
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